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23.11.17 Wie weiter?

In den letzten warmen Tagen flogen die Bienen, als wäre es für lange Zeit der letzte Tag. Ein Blick auf den Wetterbericht der kommenden Tage zeigt, dass die Vermutung zutrifft. Sogar Pollen trug die eine oder andere noch schnell ein. Ich vermute weiß blühende Taubnesseln als Trachtquelle. Auch das wird für lange Zeit das letzte Angebot sein.

Ob das Futter über die kalte Jahrszeit reichen wird? So ganz sicher bin ich mir bei den einzargigen Beuten nie; 10 Waben bleiben eben doch ein beschränkter Raum. Gerade bei relativ starken Völkern. Deshalb bekamen die mit den jungen Königinnen in den warmen Tagen noch ein paar Liter Flüssigfutter. Ob die Bienen das Futter noch komplett annehmen würden, fragte ich mich leicht beklommen. Doch bald konnte ich die leeren Behälter abnehmen. Eben noch rechtzeitig vor der einsetzenden Kälte.

Jetzt warte ich auf Tagestemperaturen um den Gefrierpunkt. Dann sitzen die Bienen in der Wintertraube ganz fest zusammen. Das ist der optimale Zeitpunkt für die letzte Varroa-Bahandlung des Jahres. Dazu werden die Beuten kurz einen Spalt weit geöffnet und Oxalsäure auf die Tiere geträufelt. Das schadet ihnen in keiner Weise. Im Gegenteil. Die auf ihnen sitzenden Plagegeister werden zuverlässig getötet. Über 95% der Varroen sollen so erreicht werden. Das Verfahren nennt sich Restentmilbung. Aber zu 100% klappt es leider nie.

Am 1. Und 2. Dezember morgens nach 8.00 Uhr ist es lt. Wetterprognose soweit. Gerne können Sie sich das einmal ansehen. In dem Fall melden Sie sich bitte per Mail kurz an, damit wir uns nicht verfehlen.