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15.5.20 Frühjahrsschleudern

Nun muß ich doch ein paar Tage früher als geplant mit dem Schleudern beginnen.

Vorgestern wollte ich ein Volk auf dem Rapsacker in Ossum/Lank kontrollieren. Dafür mußte ich die Honigräume herunternehmen. Das klappte noch. Doch als ich sie wieder heraufsetzen wollte, scheiterte ich am vierten. Zugegeben, es handelte sich um mein stärkstes Volk. Jedenfalls bekam ich die geschätzten 30 Kilo nicht mehr hoch. Auch nach drei Versuchen nichts zu machen.

Viel Zeit verblieb mir nicht, um über die nachlassenden Kräfte im Alter zu sinnieren. Eine Lösung mußte her. So entschied ich mich, die Bienen von den 10 Waben abzukehren und die schwere Zarge mit nach Hause zu nehmen.
Die anderen sechs Völker inspizierte ich gar nicht mehr. Auf der holprigen Heimfahrt nach Strümp wurde mir klar, dass bei ihnen die Situation ähnlich sein wird d.h. die Honigwaben verdeckelt und damit schleuderreif sein werden.

Zu Hause erwartete mich der Anruf eines kurdischen Kunden aus Köln. Wann denn der neue Honig fertig sein wird und vor allem: Ob es auch Wabenhonig geben wird. Ich konnte ihm Hoffnung machen. Auch bei den Völkern an der Issel hatte ich zwei, drei fertig ausgebaute entdeckt.

Mal sehen, ob es einen Honigentspurt geben wird.