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11.9.18 Kooperation

Seit Jahren habe ich den „Perlentaucher“ abonniert. Der informiert mich zuverlässig, was die Feuilltons der deutschen und inernationalen Medien berichten. So bekomme ich einen schnellen und zuverlässigen Überblick und kann, wenn es mich denn interessiert, am angegebenem Ort genauer nach lesen. Das alles auch noch kostenlos; Herz, was willst du mehr.

Jetzt fand ich dort die nachfolgende Notiz. Die sollten Sie sich zu Gemüte führen, schon weil die Bienen – und um die geht es ja auf diesen Seiten – als zentrale Zeugen benannt werden. Im übrigen können wir uns auf die Schulter klopfen, weil wir auf den evolutionären Zusammenhang in der Entwicklung von Blüten und Bienen wiederholt hingewiesen haben.

Also: “Selbst Joi Itō, seit 2011 Leiter des Media Lab des Massachusetts Institute of Technology, ist derzeit vom digitalen Zeitalter etwas enttäuscht, gibt er im Gespräch mit Zeit online zu. Ganz mag er seinen Optimismus aber nicht aufgeben: “Gibt man jedem eine Stimme, sind die Arschlöcher die Lautesten. Sie übertönen alle anderen. Wir waren sehr naiv damals, als es mit dem Netz losging. Manche sind es bis heute. Aber eigentlich bin ich wirklich ein Optimist. … Ich würde empfehlen, sich Martin Nowaks Studien anzuschauen, der in Harvard Mathematik und Biologie lehrt und dort das Programm für Evolutionary Dynamics leitet. Seine Computersimulationen legen die These nahe, dass für die Evolution kooperatives Verhalten bedeutsamer war als Konkurrenzverhalten. Schon die Darwinistische Vorstellung der Evolution wurde oft zu sehr auf die Lesart reduziert, dass der Stärkere stets gewinnt. Nahe liegender wäre, sich einfach noch mal die Biene und die Blume anzuschauen und von deren kooperativem Verhältnis zu schwärmen. Statt gegeneinander sollten wir miteinander arbeiten.”

Hier der Link zum Perlentaucher