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18.3.17 Neuer Honig satt

Die Auswinterung der Bienenvölker steckt in jedem Jahr voller Überraschungen. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie es um die Futtervorräte steht; um die 5 Kg sollten es angesichts der zunehmenden Bruttätigkeit schon sein. Dafür müssen die Bienen erhöhte Temperaturen erzeugen und verbrauchen deutlich mehr Energie, als für den Überlebensmodus der Wintertraube in der kalten Jahreszeit.

Man kann durch einseitiges Anheben der Beuten die Futtersituation recht zuverlässig einschätzen. Mehr erfährt man allerdings, wenn man die Kisten bei passablen Temperaturen vorsichtig öffnet. Bei zwei recht starken Völker war ich basserstaunt: Sie hatten alle Waben mit neuem Honig regelrecht vollgeknallt. In der Form hatte ich das noch nie beobachtet. Wo sie den Nektar gesammelt haben? Als einzige Erklärung bietet sich die Weidenblüte an; die honigt bekanntlich relativ stark.

Wenn alle Waben im oberen Brutraum gefüllt sind, fehlt allerdings der Platz für neue Brut. Also nahm ich zwei heraus und ersetzte sie durch Leerwaben. Ohnehin werden die vollen Waben zur Zeit der Kirschblüte entnommen, was aber noch ein bißchen dauert.
Bei den anderen Völkern war die Futterlage normal. Da ich aber nun einige volle Honigwaben zur Verfügung habe, kann ich den kommenden Wochen mit möglichen Wetterkapriolen gelassen entgegensehen.