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31.10.16 Flugbetrieb

Wie im Hochsommer flogen die Bienen am 31. Oktober. Als ich genauer auf die Fluglöcher schaute sah ich, dass viele mit großen Pollenhöschen von ihrem Ausflug zurückkamen. Ich vermutete, dass sie den Senfacker bei Ossum besucht hatten. Doch nicht nur die Bienen sondern auch Hunderte von Marienkäfer waren unterwegs. Mit einem tiefen Brummen flogen sie mir an den Kopf, wobei es jedes Mal Plupp machte. Klar, dass ich zusammen zuckte, und auf den Stich einer Biene wartete. Doch der kam nicht.
In der Zeitung hatte ich gelesen, dass irgendwo in diesen Tagen die Marienkäfer in Massen beobachtet wurden. Was das zu bedeuten hat, weiß ich nicht. Als ich den Deckel einer Beute anhob, sah ich einige der Käfer auf der Plastikabdeckung. Überwiegend rot gepunktet, aber auch schwarze mit zwei roten Flecken. Ich vermute, dass es sich hier um Kreuzungen unserer deutschen/europäischen Marienkäfer mit den chinesischen handeln müsste. Ich hatte auch gelesen, dass die asiatischen Käfer die europäischen verdrängen würden. Eine unschöne, traurige Entwicklung scheint sich da anzubahnen. Was sich auch meiner Zeitungslektüre entnommen hatte war, dass die chinesischen Marienkäfer eine bestimmte Milbe mit sich herumschleppen würden, gegen die sie tolerant sind. Leider im Gegensatz zu unseren heimischen Marienkäfern. Also im Grunde genommen das gleiche, was mit der Varroamilbe für die Bienenvölker gilt.