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23.5.20 Honigernte 2020

Corona wirft über alles seinen Schatten. Auch über die Honigernte 2020.

In den vergangenen Jahren waren Sie eingeladen, den frisch geernteten Honig im Rahmen eines Schleuderfestes zu erleben. Für ein paar Tage konnten Sie auch den jetzt noch flüssigen, goldgelben Honig in Ihre eigenen Gebinde abfüllen.

Neben dem Spaß sparte Ihnen das auch noch ein paar Euros. Das alles ist in diesem Jahr so nicht möglich. Bei den Abstandsregeln wollen wir uns keine Nachlässigkeiten erlauben.

Was auch in diesem Jahr geht: Sie können die frisch geschleuderte Frühtracht in den üblichen Gläsern kaufen. Die Ernte des Rapshonigs ist abgeschlossen. In diesen Tagen folgt die Ernte von den Völkern an der Issel. Danach dann die vom Schürkesfeld. Den Abschluß bilden die Völker von Schloß Pesch. Hier möchte ich noch das Ende der Robinien-Blüte abwarten, die in diesem Jahr erst relativ spät einsetzte.

Die Frühtracht kristallisiert erfahrungsgemäß ziemlich schnell. Dafür hat sie den Vorteil, dass sie wegen ihres hohen Pollenanteils gegen allerlei Allergien mildernd wirkt. Das höre ich immer wieder von Honigkäufern.

Wenn Sie ein paar Gläser in die Tiefkühlkiste stellen (unschädlich, da Honig erst jenseits der normalen Kühltemperaturen gefriert), werden Sie nach Wochen bzw. Monaten über das Ergebnis staunen. Er kommt nahezu weiß daher (champagnerfarben klingt edler). Die Konsistenz läßt sich am besten mit fein-steif beschreiben. Angenehm wirkt die Streichfähigkeit.

Die Regel gilt auch in Corona-Zeiten für den Honigkauf: Probieren geht über Studieren.