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29.8.17 Schmetterlings Ende

Bienensterben? Ganz bestimmt rangiert das nicht unmittelbar vor dem Untergang des Abendlandes. Naturfreunde im Allgemeinen und Imker im Besonderen sollten sich durch Übertreibungen den Blick nicht für weitaus gravierende Umweltprobleme selbst verstellen. Zu denen gehört der dramatische Rückgang der Insekten, vor allem aber der der Schmetterlinge.

Auf den wurde in den letzten Wochen wiederholt aufmerksam gemacht. Mit Honig- wie Wildbienen haben Schmetterlinge gemeinsam, dass sie auf eine breite Palette von Blüten angewiesen sind.

Doch schon daran hapert es. Gilt doch Landwirten alles, was sie nicht kultiviert haben und dennoch blüht als Unkraut. Verbissene Rasenfeteschisten machen es ihnen nach und schwingen genauso folgenreich die chemische Keule.

Schmetterlinge aber benötigen darüber hinaus für ihre Fortpflanzung – sprich Eiablage und Raupen – ganz spezielle Wirtspflanzen. Die finden sich immer weniger in der Natur, dafür aber umso häufiger auf der roten Liste der bedrohten Arten. Hinzu kommt, dass Raupen generell als eklig gelten. Wer schon mal auf seinem Rosenkohl die fraßgierigen künftigen Kohlweißlinge herumkriechen sah, weiß wovon ich rede. Wer früher ohnmächtig mit ansehen mußte, wie ganze Äcker von den Larven des Kartoffelkäfers kahlgefressen wurden, den schüttelt es noch heute.
Nun kann man sich ein Insekten- oder Schmetterlingshotel hinhängen. Doch im besten Fall betäuben die das schlechte Gewissen ihrer Besitzer. Besser ist, sie pfalnzen einen Bienen- oder Isektenbaum in ihrem Garten. Am besten mitten in den Rasen als ständige Mahnung an das eigene Gewissen. Hier können Sie ihn bestellen Mit der Baumschule Horstmann habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.