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Es gilt eine Ehrenschuld abzutragen. Wir hatten auf diesen Seiten den Imkerbund wiederholt wegen seiner Leisetreterei in Umweltfragen geziehen. Unsere Vermutung war, die sei der Rücksichtnahme auf den großen Bruder Bauernschaft geschuldet.

Immerhin vernimmt man jetzt auch andere Töne. Während die Landwirtschaft Beifall klatscht, kritsiert der D.I.B. die Glyphosatverlängerung. Peter Maske, der Präsident des Imkerbundes äußerte sich entsetzt. „So wird sowohl in der Landwirtschaft, aber auch im privaten Bereich, Begleitgrün vernichtet, das eine wichtige Lebensgrundlage und Nahrung nicht nur für Honigbienen, sondern für alle Blüten bestäubenden Insekten ist.“

Hier finden Sie die Presseerklärung im Wortlaut.

Dennoch bleiben Fragen. Warum meldet sich der Imkerbund erst jetzt? Warum hat er sich nicht viel früher in die Debatte eingemischt? Schließlich: Warum schaltet er sich nicht mit anderen europäischen Imkerverbänden kurz z.B. dem von Frankreich?

Doch besser zu spät aufwachen als gar nicht.