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14.8.17 Königinnenzucht
Meine Bemühungen um die Königinnenzucht betrachte ich als gescheitert. Wobei schon der Begriff „Zucht“ für Hobbyimker wie mich eine Nummer zu groß ist. Im Kern geht es um die Vermehrung von Königinnen. Das ist die auch preiswertere Variante als der Zukauf von begatteten Weiseln.
Für die Vermehrung von Königinnen gibt es unterschiedliche Verfahren, die ich hier gar nicht alle aufzählen möchte. Die am häufigsten genutzte Methode ist das Umweiseln. Dabei wird eine wenige Stunden alte Larve aus ihrer Brutwabe in eine größere Kunststoffzelle mittels eines sog. Umlarvlöffels expediert. Ich beneide alle, bei denen das klappt. Mir fehlt dafür die ruhige Hand. Auch das Arbeiten mithilfe einer Lupe macht mir große Mühe. Nachdem mir das klar wurde, habe ich mirverschiedene technische Systeme für mehrere 100 Euros gekauft, mit denen die genannten Klippen umschifft werden können. Jedenfalls für den, der mit ihnen klar kommt. Ich begriff bald, dass ich nicht zu denen gehöre. Wobei ich gerne zugebe, dass es schon ein erhebendes Gefühl ist, wenn eine junge, selbstgezogene Königin das Tageslicht erblickt. Zweimal ist es mir immerhin geglückt.
Als das einfachere und kostengünstigere Verfahren zur Vermehrung von Weiseln habe ich für mich den Zukauf von unbegatteten Königinnen erkannt. Deren Preis bewegt sich deutlich unter zehn Euro. Dabei sind sie mit ihrer garantierten Abstammung dem hauseigenen Bienenmaterial deutlich überlegen.
Im Juni/Juli kaufe ich jeweils sechs solcher unbegatteten Damen. In der Regel beginnen fünf nach ca. zwölf Tagen mit dem Stiften. Meine Begattungskästen halte ich für pfiffig. In denen befinden sich jeweils zusammengeklappte der Waben, die ich anschließend mühelos in eine Zander-Zarge hereinhängen kann.
Auch in diesem Jahr erwies sich die Standbegattung der ausgewählten Königinnen als optimal.