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18.2.20 Baubiene

Alex, der von sich sagt, ich kann alles & ich mach alles, Alex also, der Sproß einer deutschen Familie aus Kasachstan, brachte das Schönste aus seiner alten Heimat vor vielen Jahren mit nach Deutschland: Die Liebe zu den Bienen. Da kann er schon mal selbstironisch erklären: Außer Bienen habe ich nichts im Kopf.

Freund Alex sehen Sie hier, wie er Unterstände – um den militärisch konnotierten Begriff einmal zu verwenden – für Bienenvölker herstellt. Jeweils zwei im Zandermaß finden auf einem Gestell Platz. Die sind den von mir bisher verwendeten Paletten deutlich überlegen.

Zunächst in der Stabilität. Dann in der Höhe von 30 cm. Da kann im Winter die Kälte aus dem Boden nicht in die Zargen hochkriechen. Im Sommer ist dann immer für zusätzliche Belüftung gesorgt. Und auch die Mäuse, die in diesem Jahr ein Volk für ihr Winterquartier auserkoren und letztlich so zerstört hatten, werden die Distanz nur schwer überwinden können.

Vor allem aber faulen die Gestelle nicht, vorausgesetzt man verwendet Bankirai. Gewiß kostet das Holz deutlich mehr als das übliche aus Fichtenbrettern. Doch die werden im Laufe der Zeit auch immer krakeliger. Spätestens beim Aufsetzen der Teile für die Winterfütterung wächst sich das bei mir zum Ärger aus, weil man ständig mit Keilen die Anzeige der Wasserwaage korrigieren muß.

Schlußendlich: Die gewisse Eleganz der Gestelle spiegelt mir selbst die Wertschätzung der Bienen wieder. Ich hoffe auch künftigen Besuchern. Das Argument der berechnenden Wirtschaftlichkeit ist mir im Laufe der imkernden Jahre mehr und mehr abhanden gekommen. Übrigens Freund Alex, dem stolzen Besitzer von vielen Völkern, genauso. Bienen sind Drogen kann er schon mal kurz & bündig erklären.

Ein Blick in einem tristen Tag über den Standort Schloß Pesch. Alle Bienenkisten stehen seit den letzten Februartagen stabil auf den erhöhten Gestellen. Oberhalb der Folie befindet sich das nachgereichte Futter: “5 kg Apifonda. Darüber befindet sich in der aufgesetzten Zarge Isolationsmaterial. Das mußte ich inzwischen auswechseln, denn das Schwitzwasser hat es völlig durchnäßt.