Standorte der Bienenstöcke

Aroma und Duft des TerroirHonigs variiert je nach Standort. Den Unterschied schmeckt man zur Freude des Meerbuscher Imkers so deutlich, dass sich die Nuancen objektiv beschreiben lassen. Das gilt sowohl für die Frühjahrs- als auch für die Sommertracht. Dabei stehen die Völker kaum 3 Km auseinander. Sie befinden sich bei mir in der Rottfeldstraße und den drei näher beschriebenen Standorten.


Standort: Schloss Pesch

Hinter den Bienen befindet sich ein relativ großer Wald. Um ihn zu erreichen muß man ein Sumpfgebiet überqueren. Die Vegetation ist vielfätig. Robinien und Linden springen zuerst ins Auge. Brombeeren blühen im Sommer in Massen. Schaut man genauer hin, entdeckt man im Schatten wie an sonnigen Plätzen eine Vielfalt an blühenden Pflanzen. Hier finden die Bienen alles, was sie benötigen. Ein pestizidfreies Paradies für die Bienen ist die Umgebung von Schloss Pesch. Was auf den umliegenden Äckern angebaut wird, interssiert die Bienen weniger. Kohl, Weizen und Rüben bringen ihnen nichts. Nur für den Raps im April/Mai haben sie eine besondere Vorliebe. Die Bauern der Umgebung, das weiß ich, gehen schonend und sparsam mit Pflanzenschutzmitteln um.

Standort: Schürkesfeld

Die Völker stehen, wie man sieht, in einer kleineren Apfelplantage. Ihr Besitzer bekämpft die Schädlinge mit intelligenten, biologischen Mitteln, verwendet also keine Pestizide. Der Erfolg gibt ihm recht. Die Frühjahrstracht bekommt hier seine besondere Note durch die Obstblühte. Direkt neben der Plantage befindet sich die Anlage eine Baumschule. Im Frühjahr blühen dort Kastanien. Zwischen den Baumreihen ist zur gleichen Zeit alles gelb von Löwenzahn – eine der ersten Trachtpföanzen der Bienen. Auf der anderen Straßenseite wachst über und nahe am Autobahntunnel eine üppige Vegitation. Im Sommer blühen in der Baumschule wie an der nahen Straße die Linden. Daneben finden die Bienen in dem umliegenden Gärten ein vielfältiges Angebot. Das alles kann man im Honig vom Schürkesfeld erschmeckn.

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Standort: An der Issel

Das kleine Flüßchen schlängelt sich durch ein Sumpfgebiet. Links von ihm liegt am Haus Meer ein großer, für Besucher verschlossener Park. Doch nicht für die Bienen. Die schlappen 200 m von ihrem Platz an einer Pferdekoppel überwinden sie locker. Wie es in dem Park aussieht, weiß ich nur aus Berichten. Viele Wildblumen soll es hier geben und gewaltige Bäume. Unter ihnen – da merkt der Imker auf – Edelkastnien.
Rechts von dem Flüßchen erntet Silke Hilgers Heu von naturbelassenenen Wiesen für ihre Pferde. Eine Idylle für Mensh und Tier, ganz besonder aber auch für die Bienen. Kein Wunder, dass der Honig von diesem Standort besonder würzig und kräftig schmeckt.